Bürger irritiert!

Bürger irritiert!

Am ersten Stammtisch von SPD und grünem Wählerforum Finsing nach der Konstituierenden Gemeinderatssitzung wurde heftig diskutiert, nachgefragt und hinterfragt.

Warum wurde Gertrud Eichinger nicht zur 2. Bürgermeisterin vorgeschlagen? Wie konnte es überhaupt zur Auslosung dieses Postens kommen? Fragen über Fragen, die die drei Mitglieder des Gemeinderates am offenen Stammtisch gerne beantworteten.

„Wir wollen aufklären und die Bürger an den Hintergründen und unseren Gedanken teilhaben lassen“ so Andrea Struck (Grüne), die Gertrud Eichinger schon auf der SPD und Wählerforum-Liste im Wahlkampf unterstützt hat.

Im Vorfeld wurden bereits viele Gespräche durch die unterschiedlichen Fraktionen geführt und die Positionen ausgelotet. Denn die Stellvertreter des Bürgermeisters werden durch die Mitglieder des neuen Gemeinderatsgremiums gewählt.

„Leider fehlte mir in allen Konstellationen die Mehrheit für das 2. Bürgermeisteramt.“ so Gertrud Eichinger. „Damit wir aber trotzdem dem Wählerwillen gerecht werden können, erarbeiteten wir gemeinsam mit CSU und den Freien Wählern Finsing einen Kompromiss, der für uns alle einen Gewinn darstellt. „Lieber 3. Bürgermeisterin als gar kein Bürgermeisteramt“ so war die Devise von Gertrud Eichinger. Der Plan ging auf und die Bürger haben zumindest annähernd das bekommen, was sie gewählt haben. Eichinger sieht sich vor allem auch als Ansprechperson für Frauen und als Jugendbeauftragte in der Gemeinde. Als Kreisrätin fungiert sie schon längere Zeit erfolgreich über die Grenzen der Gemeinde hinweg. „Ich danke allen für das mir entgegen gebrachte Vertrauen und bin stolz, zusammen mit Andreas Wimmer als 2. Bürgermeister nun die Verantwortung für die Gemeinde Finsing ein Stück weit mittragen zu können.“

Nach wie vor ist die gute Zusammenarbeit, konstruktiv und fair, über die Parteien hinweg der Schlüssel für einen erfolgreichen Gemeinderat. „Dieser spannende und ungewöhnliche Anfang der Legislaturperiode tut dem Ganzen keinen Abbruch“ meint Gertrud Eichinger. Sie freut sich auf die kommenden Klausurtage, an denen Information und Austausch im Vordergrund stehen.

„Wir sind ein starkes Team, und wir haben bereits am Anfang gezeigt, dass man manchmal auch ungewohnte Wege gehen muss, um sein Ziel zu erreichen.“ so der Schlußsatz von Andreas Damböck, dem 3. Gemeinderatsmitglied der Gruppierung.

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